Recycling von metallischen Abfällen & Umschmelzung zu Blöcken
Wie aus Weichschrotten nutzbare Rohstoffe hergestellt werden
Dem Recycling und der Versorgung von Sekundärrohstoffen in der metallverarbeitenden Industrie wird schon längst eine hohe Bedeutung beigemessen. Während sich Stückschrott ohne signifikanten Qualitätsverlust wiederverwerten lässt, ist die Verwertung von Weichschrotten wie Schlämmen und Pulvern vergleichsweise deutlich komplexer und somit weniger verbreitet.
Die Entsorgung von pastösen und gefährlichen Abfällen wie Weichschrotten und metallischen Nebenprodukten erfolgt in Deutschland mit über 90 Prozent durch die Einlagerung in Deponien oder in Verbrennungsanlagen, wodurch wertvolle Ressourcen verloren gehen und nicht mehr in den Rohstoffkreislauf zurückfinden. Neben der mangelnden Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz entstehen auf diesen Wegen hohe Kosten.
Die Silbitz Guss GmbH und CRONIMET Envirotec GmbH haben eine innovative und nachhaltige Entsorgungs- und Recyclinglösung für metallischen Filterstaub, Metallpulver und Metallschlämme entwickelt.
Rückführung metallischer Nebenprodukte oder Abfällen in den Rohstoffkreislauf (Quelle: Silbitz Guss)
Die Kooperation ermöglicht eine gewinnbringende und nachhaltige Umarbeitung von metallischen Abfällen und Nebenprodukten. In zwei weltweit einzigartigen Anlagen werden die metallhaltigen Schlämme, Stäube, Pulver und Strahlmittel (1) über die in Bitterfeld-Wolfen ansässige Envirotec aufbereitet. Hier werden ölhaltige und feuchte Materialien — auch gefährliche Abfälle — im ersten Schritt mittels Vakuum-Destillation getrocknet und entölt (2). Anschließend werden in einer Hochfestbrikettierung aus Filterstäuben und Metallpulvern feste, metallische Briketts produziert (3). Bei diesem Prozess wird ein organisches Bindemittel eingesetzt. Dies hat den Vorteil, dass eine gleichbleibend hohe Qualität der Materialen gewährleistet wird. Die Briketts werden im Elektrolichtbogenofen der Silbitz Group ähnlich wie Stückschrott erschmolzen (4). Durch die anschließende sekundärmetallurgische Behandlung in der VOD-Anlage (DETEM) ist es möglich, Blöcke mit einem hohen Reinheitsgrad und niedrigen Gehalten an Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel herzustellen. Die sekundärmetallurgischen Behandlungstechnologien ermöglichen es Walz-, Schmiede- und Umschmelzblöcke gemäß individueller Analysevorgaben herzustellen (5). In jedem Schritt der Herstellung werden die Qualitätsstandards überprüft.
Briketts können als Sekundärrohstoff eingeschmolzen werden (Quelle: Pixabeay)
Vorteile der Recycling-Lösung:
→ Kostenersparnis
→ Entsorgungssicherheit
→ Materialanalysen
→ gesteigerte Nachhaltigkeit
→ gesenkte Abfallbilanz
Wenn Sie weitere Informationen zu dieser Recyclinglösung erhalten möchten, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!